mediSchema. 11 Körpersysteme

mediSchema. 11 Körpersysteme

Das mediSchema zeigt den gesunden, menschlichen Körper mit seinen elf Körpersystemen, die miteinander im Gleichgewicht verbunden sind. Sie lassen sich nach ihren Funktionen ordnen.

Das Hautsystem hält alles zusammen.

Skelettsystem und Muskelsystem sorgen für Stützung beziehungsweise Bewegung.

Steuerungssysteme sind Nervensystem, Hormonsystem und Abwehrsystem.

Für die Versorgung des menschlichen Körpers sind das Herz-Kreislaufsystem, Atmungssystem, Verdauungssystem und Harnwegssystem zuständig.

Das Fortbestehen wird durch das Fortpflanzungssystem gewährleistet.

Die jeweiligen Körpersysteme unterliegen Veränderungen im Alter, so verringert sich zum Beispiel die Leistung der Nieren. Auch Geist und Seele passen sich der Alterung an.

Mit dem mediSchema lassen sich die Veränderungen der Körperfunktionen im Alter erklären.

mediSchema. Diagnosen und Medikamente

mediSchema. Diagnosen und Medikamente

Krankheit entsteht, wenn Körper, Geist beziehungsweise Seele aus dem Gleichgewicht geraten.

Viele Menschen suchen einen Arzt auf, wenn sie sich krank fühlen. Oft stellt der Arzt eine Diagnose. Manche hochbetagte Menschen haben 35 Diagnosen und nehmen 25 verschiedene Medikamente ein, wenn sie in ein Seniorenheim einziehen.

Mit dem mediSchema können die Diagnosen den jeweiligen Körpersystemen zugeordnet werden. Die Medikamente werden im nächsten Schritt den Diagnosen zugeordnet.

Auf den ersten Blick wird deutlich, ob beispielweise Krankheiten nicht behandelt werden oder ob die Person Medikamente einnimmt, für die es zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Notwendigkeit mehr gibt. Im Team aus Pflegefachkräften, Ärzten & Apothekern lässt sich erkennen, welche Risiken bei der Therapie mit Medikamenten unbedingt in der Pflegeplanung berücksichtigt werden sollten.

Gesundheitsförderung mit Achtsamkeit, Naturheilverfahren oder Musik

Gesundheitsförderung mit Achtsamkeit, Naturheilverfahren oder Musik

Was können Menschen dazu beitragen, Körper, Geist und Seele möglichst lange gesund zu erhalten? Wie können sie bewusst mit den natürlichen Folgen des Alterungsprozesses umgehen? Dieses sind Kernfragen der Gesundheitsförderung. Der grüne Bereich der mediMethode bietet Antworten im Rahmen der Achtsamkeit, der Naturheilverfahren sowie der Ressourcen-Aktivierung, vor allem in der Musik.

Musik wirkt auf die Körpersysteme, zum Beispiel beim Singen auf die Atmung oder die Herzfrequenz. Das lässt sich mit Hilfe des mediSchemas gut darstellen. Musik wirkt auch auf die Balance von Körper, Geist und Seele. Sie unterstützt die Annahme des natürlichen Alterungsprozesses und bietet die Erfahrungen von gesellschaftlicher Teilhabe und Selbstwirksamkeit, auch in hohem Alter oder schwerer Krankheit. Im Umgang mit herausfordernden Situationen wie nächtlicher Unruhe oder starker Schmerzen kann Musik heilsam wirken. Darüber hinaus kann Musik die Wirkung von zentral wirksamen Medikamenten begünstigen. Um eine geeignete Methode für die musikgeragogische Einzelbegleitung zu finden, ist es empfehlenswert, eine Musikbiografie zu erheben.

Musik ist eine wichtige Ressource jenseits der Wirkung von Medikamenten.

Aufmerksame Gelassenheit

Aufmerksame Gelassenheit

Musik vermag übererregte Nervenzellen im Gehirn zu beruhigen und reaktionsarme Nervenzellen im Gehirn anzuregen. Dieser Idealzustand wird „aufmerksame Gelassenheit“ genannt. Das Gehirn ist in angenehmer Wachheit und Lebendigkeit.

Pharmazeutische Betreuung

Pharmazeutische Betreuung

Anfang der 90er Jahre verbreitete sich das Konzept der Pharmazeutischen Betreuung weltweit. In meiner Master-Arbeit untersuchte ich 1993 ein Thema, das heute noch ebenso interessant und relevant ist wie damals: Entlassung stärker wirksamer Arzneimittel aus der Verschreibungspflicht – ein Vergleich von deren Auswirkung auf „Pharmaceutical Care“ in Deutschland und England.

Hagedorn, M., Cantrill, J., Nicolson, M., Noyce, P. Pharmaceutival Care and Deregulation of Medicines. Journal of Social and Administrative Pharmacy 1996; 1:1-7.